Franz-Fredy-Straße: Tag 4-6 Bambis hochnotpeinliches Malheur

Erfolgreiche und kreative Architekten müssen belohnt werden und da in Gummersbach das Geld eh von den Bäumen fällt, hatte sich die Produzentin überlegt, Bambi ihren Traumann ins Haus zu setzen. Bambi war von dieser Überraschung mehr als begeistert und stellte sich schon sehr intensiv vor, was sie mit Mister McDreamy alles anstellen würde.

Derek, wie McDreamy mit bürgerlichem Namen hieß, wurde von den übrigen Mitbewohnern ebenfalls mit Begeisterung aufgenommen, vorallem nachdem Sumse entdeckt hatte, dass er ein berümter Schauspieler war. Sofort musste er unzählige Fragen beantworten, wobei Sumse vorallem an den Requisiten besonders interessiert war.

Es folgte ein langer Monolog, in dem Sumse ausführlich erläuterte, welche Bühnendeko sie sich für Shakespeares "Romeo und Julia" vorstellte. Derek, der ja gelernter Schauspieler war, gelang es, trotz schreiender Langerweile, den Anschein eines interessierten Zuhörers zu geben. Godin und Bambi allerdings konnten sich nur mit Hilfe von Kaffee wach halten.

Wer die Folge "Im Sperlingszaun: Tag 4-6 Das Lusthaus" gelesen hat, weiß bereits, dass unkontrollierter und übermäßiger Konsum von Kaffee folgenreich ist. Bambi und Godin hätten, bevor sie das Teufelsgerät von einer Kaffeemaschine anrührten, mit Lenny Kravitz sprechen sollen. Vielleicht wäre ihnen dann diese unschöne Szene erspart geblieben.

Was aber hatte Sumse mit der ganzen Sache zu tun? Schließlich hatte sie mit ihrem ausführlichen Beitrag zur Bühnengestaltung ihre Mitbewohnerinnen geradezu zum Kaffeetrinken genötigt. Gleich nach ihrer langen Rede besetzte sie zudem fix das Badezimmer um - wie sie sagte - ihr tägliches Wellness-Wohlfühl-Programm durchzuführen und so standen Bambi und Godin mit ihrem dringenden Bedürfnis gefühlte 8 Stunden vor der verschlossener Badezimmertür.

Und was soll man bitte dazu noch sagen?
Außer vielleicht: Trinkt niemals Kaffee! Lasst Euch niemals, wirklich niemals, von Sumse in ein Gespräch über Requisiten verwickeln und vorallem bringt Euren Verehrern bei, Euch nicht ständig am Rockzipfel zu hängen.

Dass Bambi nach diesem worst case bitterliche Tränen vergießt, ist mehr als nur verständlich. Schließlich glaubte sie nun, all ihre Chancen bei ihrem Traumann verspielt zu haben.

Doch ein richtiger Kavalier lässt sich durch solche Kleinigkeiten nicht aus der Ruhe bringen. Während also Bambi bereits Rachepläne schmiedete, beseitigte McDreamy das Malheur ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Die Strafe für unsolidarisches Verhalten folgte übrigens gleich auf dem Fuße. Aus Rache versteckte Bambi Sumses geliebte Manolo-Schuhe mit Kitty-Narf Aufdruck so gut, dass selbst die Suche im Whirlpool - unter zur Hilfenahme von Mondkuss - erfolglos blieb.

Dafür fand Bambi endlich ihr Glück. Fast den gesamten Nachmittag lies sie sich von McDreamy verwöhnen. Schließlich musste sie einen schweren Schock verarbeiten. Und so achtete sie auch nicht auf Verhütungsmittel, wobei die Produzentin vermutete, dass diese scheinbare Vergesslichkeit nur Bambis clevere Methode war, Derek gleich von Anfang an fest an sich zu binden.

Gesprächsthema Nr. 1 war nach Sumses verlorenen Schuhe auch die Wahl des beliebtesten Mitbewohner von Gummersbach. Mondkuss betonte nicht nur einmal, dass er in jedem Fall Stev an der Spitze sehen will, der nach seiner Meinung nicht nur über einen klasse Körper verfügte, sondern auch eine phantastische Ausstrahlung hatte. In Stev, meinte Mondkuss, könne man sich doch glatt verlieben.

Dieser Ansicht war übrigens auch Bambi. Während sich Sumse wieder auf die Suche nach ihren Schuhen begab, unterhielten sich Mondkuss und Bambi noch lange über ihren Nachbarn Stev, der hoffentlich nie erfährt, dass die Beiden schon einen Liebes-Stunden-Plan ausgearbeitet hatten, um sich seine Gunst brüderlich zu teilen.

Sumse hatte inzwischen die Suche nach ihren Schuhen ausgeweitet und sogar kleine Suchtrupps gebildet. MrKakaduu und Godin waren für das nochmalige Durchsuchen des Whirlpools verantwortlich. Die Produzentin fragte sich allerdings berechtigterweise, ob diese Suchmethode tatsächlich zum Erfolg führen wird. Aber vielleicht machen die beiden gerade ja auch nur eine kleine Pause.

Derweil durchsuchten Mondkuss und Sumse den Passbildautomaten und wühlten dabei derart stark indem Gerät, dass ...

sie den Automanten sogar zum Schweben brachten. Da beide danach zufrieden grinsend ihren Suchort verliesen, kann man davon ausgehen, dass das ganze sehr viel Spass gemacht hatte, denn die Schuhe blieben nach wie vor verschwunden.

Mondkuss war inzwischen fest davon überzeugt, dass alles Unglück durch verbranntes Essen verursacht wird, vergaß dabei aber, dass er nur wenige Minuten zuvor verbrannte Hotdogs serviert hatte. Es ist also nur verständlich, dass Petzi seinen Nachbarn nun sehr verwirrt anschaute und sich fragte, ob die in der Franz-Fredy-Straße noch alles Geschirr beieinander hatten.

Wo sind die Schuhe von Sumse?
Wird Petzi Mondkuss jemals wieder besuchen?
Wer hat eigentlich die irre Kaffemaschine erfunden?

Dies und mehr erfahrt ihr demnächst in diesem Blog ...