Dienstag, 7. August 2007

Franz-Fredy-Straße: Tag 7-9 Der Gartenzwerg Sedlfreier

Einem Teil der Bewohner in der Franz-Fredy-Straße wurde das Leben im Haus zu langweilig. Godin fand schon lange, dass der Rhythmus Essen-Techteln-Essen-Schlafen-Techteln furchtbar öde war. Um auch den Zuschauern mal etwas Spannung zu liefern, schlug sie daher vor, einen Design-Wettbewerb zu starten und später vielleicht sogar eine kleine Boutique zu eröffnen. Sumse fand diesen Vorschlag mehr als interessant, auch wenn sie ....

... den Teil im Tagesablauf, der sich vornehmlich mit Techteln befasste, gerne behalten würde. Um aber Godins Kritik gerecht zu werden und etwas Abwechslung in das normale Geschehen zu bringen, erhöhte sie einfach den Techtelanteil pro Tag. Wie Mondkuss, den sie als Partner für diese Zwecke erwählte, damit umging war ihr herzlich egal. Es zählte einzig und allein der Spass auch wenn diesmal nicht alles folgenlos ablief.

Während die anderen noch über ihren Tagesablauf nachdachten, brachte ein anderes kleines Wesen den Rhythmus von Bambi und McDreamy völlig durcheinander. Die kleine Lotte (Eltern: Bambi und McDreamy) brauchte nämlich die ganze Aufmerksamkeit und Zuwendung ihrer Eltern.

Elternsorgen kannte Sumse noch nicht. Dafür aber gingen ihr langsam die Liebhaber aus. Nachdem sich Mondkuss weigerte dreimal pro Stunde mit Sumse wahlweise in den Pool, die Fotokabine oder ins Bett zum Zwecke des praktischen Liebesvollzuges zu steigen, wandte sie sich einfach an McDreamy. Schließlich hatte der schon ein Kind gezeugt, was für seine Potenz sprach. Leider beinhaltete Sumses Kalkulation Eigenschaften wie Treue und Verbundenheit nicht und so wurde sie von McDreamys Ablehnung mehr als überrascht.

Apropos McDreamy und Bambi: Es gibt Menschen in Gummersbach, die neben der ortsüblichen Techtelei ein anderes zwischenmenschliches Hobby mit wachsender Begeisterung pflegten: Die Gratulation! Und zwar gratuliert man sich gegenseitig, was für ein toller Typ der jeweils andere doch ist.

Bambi und McDreamy konnten dieses Spiel stundenlang fortsetzen.

Dass sie dabei die Fütterung des eigenen Nachwuchses vergaßen, war eine der dramatischen Folgen dieses unheilvollen Hobbys. Zum Glück fanden sich für die Fütterungen immer wieder nette Mitbewohner, die diese Aufgabe gern übernahmen.
Die in letzter Zeit dadurch stark ansteigenden Küchenbrände allerdings waren nicht so leicht in den Griff zu bekommen.


Und natürlich gab es noch ganz spezielle Exemplare, die sich in Gartenzwerge verliebten und sich stundenlang mit ihrem Tagebuch beschäftigen konnten. MrKakaduu hatte es dadurch schon zu einer stattlichen Anzahl von 1.001 Liebesgedichten für Sedlfreier, den Zwerg geschafft.

Aber natürlich dachte auch MrKakaduu an die Vermehrung. Irgendwie musste er ja den Liebeskummer wegen Sedlfreier verarbeiten.

Wird aus MrKakaduu noch ein berühmter Zwergenschriftsteller?
Kann Godin überhaupt schneidern?
Schafft es Mondkuss sich auch in den nächsten Tagen vor der nimmersatten Sumse zu verstecken?

Dies und vieles mehr erfahrt Ihr demnächst in diesem Blog ...

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